27.08.25 –
Alfeld – Auf der Sitzung des Ortsverbands Hildesheim Süd von Bündnis 90/Die Grünen hat Thorsten Dinkela seine Absicht erklärt, bei der Wahl am 13. September 2026 als Bürgermeister der Stadt Alfeld zu kandidieren. Die LDZ traf ihn auf dem Marktplatz, wo er offen über seine Beweggründe, seine berufliche Erfahrung, seine Ideen für die Stadt und seine persönliche Motivation sprach.
Dinkela ist Ausschussvorsitzender für Finanzen im Stadtrat und hat sich parteiübergreifend Respekt erarbeitet. Beruflich war er über viele Jahre in leitender Funktion für den Energiekonzern Shell tätig, mit Stationen in Hamburg, Den Haag und London. Heute ist er Geschäftsführer und Gesellschafter einer Firma im Tourismusbereich, die Ferienwohnungen im Harz anbietet. Seit 2019 lebt er in Alfeld.
Für ihn ist Demokratie vor allem eine Frage des Zuhörens. „Ein Demokrat setzt den Wählerwillen um und respektiert andere Meinungen, auch wenn er sie nicht teilt“, sagt er. Grenzen zieht er dort, wo Grundwerte verletzt werden: „Antisemitismus oder Diskriminierung sind absolute No-Gos.“ Politik ist für ihn kein persönliches Wunschkonzert: „Entscheidend ist, was die Bürger wollen – nicht, was ich privat bevorzuge.“
Besonders deutlich äußert sich Dinkela zum Umgang mit der AfD. Er erinnert sich an eine Podiumsdiskussion, bei der ein AfD-Kandidat mit Angstszenarien über angebliche Blackouts Stimmung machte. „Als Energieexperte weiß ich: Das deutsche Stromnetz ist eines der stabilsten weltweit. Solche Aussagen sind schlicht unverantwortlich.“ Für ihn steht fest: „Die AfD ist rechtsextrem. Man darf ihre Lügen nicht unkommentiert lassen. Ich werde mich Diskussionen stellen – aber Fake News klar entlarven.“
Im Rat hat er sich über Parteigrenzen hinweg Anerkennung erworben. Obwohl die Grünen keinen Anspruch auf den Vorsitz im Finanzausschuss hatten, vertrauten ihm die anderen Fraktionen dieses Amt an. „Das ist ein Zeichen von Vertrauen“, betont er. Auch als Bürgermeister will er Brücken schlagen: „Ich werbe um Unterstützung über alle Parteien hinweg – SPD, BAL, Freie Wähler, FDP, ja auch mit der CDU. Wichtig ist, dass die Menschen mich als Person sehen, nicht nur als Grünen-Kandidaten.“
Die SPD hat aktuell keinen eigenen Kandidaten für die Bürgermeisterwahl im Blick (die LDZ berichtete). Auf Nachfrage erklärte der stellvertretende Vorsitzende des SPD-Stadtverbands, Peter Winkelmann: „Wir haben die letzten Jahre gut im Rat mit den Grünen und insbesondere mit Thorsten Dinkela zusammengearbeitet. Außerdem – und das müssen wir unabhängig von unserer Entscheidung anerkennen – bringt er große berufliche und internationale Erfahrung mit. Deshalb nehmen wir sein Gesprächsangebot an.“
Dazu passe auch, dass Dinkela bis 2016 SPD-Mitglied war und Vorsitzender des Londoner SPD Freundeskreises, der allen in Großbritannien lebenden SPD-Mitgliedern und Interessierten eine Anlaufstelle bot.
Die größte Herausforderung für Alfeld sieht Dinkela in der Finanzlage. „Wir haben über unsere Verhältnisse gelebt“, sagt er. Beispiele wie das Sieben-Berge-Bad oder das Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) zeigen für ihn, wie falsche Annahmen und Planungsfehler tiefe Löcher in den Haushalt gerissen haben. Hinzu kommen Pflichtaufgaben wie Kindergärten, für die Bund und Land nicht genügend Mittel bereitstellen. „Wir brauchen Disziplin und Ehrlichkeit. Wir müssen Prioritäten setzen und klar sagen, was machbar ist – und was nicht.“
Am zweiten Sonntag im Monat um 17 Uhr gibt es ein regelmäßiges Treffen in der Bürgerzentrale in Gronau, Hauptstraße 8.
Wir wollen unser Wahlprogramm für die nächste Legislaturperiode festlegen. Jedes grüne Mitglied aus der Samtgemeinde Leinebergland ist herzlich willkommen mitzugestalten.
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